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Mikroprojektförderung – Aktuelles aus den Projekten

Die ersten Initiativen und Vereine haben im Rahmen unserer Mikroprojektförderung bereits ihre Projekte durchgeführt. Hier stellen wir euch einige Eindrücke der tollen Veranstaltungen und Formate zusammen:

CMEA e.V. (Le Conseil des Maliens de l’Extérieur d’Allemagne)
Passend zum internationalen Frauentag veranstaltete der Verein am 08. März ein Informationsevent für in Deutschland lebende malische Frauen. In ihrer Erstsprache erhielten die Frauen Informationen zu Themen wie Sprachkursen, deutscher Rechtslage, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Zudem war es ein großartiger Raum für Austausch und weitere Vernetzung.

Welt Aktiv e.V.
„Die Idee, dass Rassismus nur dann existiert, wenn ich es selbst erfahre, ist ein Trugschluss. Es ist die Aufgabe der Mehrheitsgesellschaft, die Missstände, die durch Diskriminierung von Minderheiten entstehen, zu bekämpfen, statt diese Aufgabe den Betroffenen zu überlassen. Ich glaube fest daran, dass wir als Gesellschaft stark genug sind, um uns auf den Konsens der Einheit und Gleichheit zu fokussieren, satt uns von dem leiten zu lassen, was uns zu spalten versucht“ (Simon Usifo, Ideengeber und Herausgeber PEOPLE OF DEUTSCHLAND. Gemeinsam gegen Diskriminierung). Unter diesem Zitat lässt sich die Veranstaltung, die der Verein Eine Welt aktiv e.V.  in Kooperation mit adiade e.V. und dem Integrationshaus e.V. organisierte. Am 01.04.2023 fand die Lesung mit Simon Usifo sowie den Gästen  Shabnam Shabany, Dr. Martin Hyun und Mola Adebisi in der Theodor Wonja Michael Bibliothek in Köln statt. Schon nach kurzer Zeit war die Lesung ausgebucht, und so nahmen 60 Personen an der Veranstaltung teil. Nach den Grußworten der Leiterin der Bibliothek Glenda Obermuller, richtete Ahmet Edis, stellvertretender Integrationsratsvorsitzender einige Grußworte an die Veranstaltenden und die Gäste, dann startete die Veranstaltung, moderiert von Simon Usifo und William Mpon. Im Mittelpunkt standen die Erfahrungen, den Herausforderungen und den Chancen, die die Protagonist:innen in Form von Textbeiträgen im Buch veröffentlicht hatten.

Foto von In-Haus Media 2023 (Instagram: inhaus_ev)

upward kollektiv
Das „Spring Equinox 23“ des Upward Kollektiv’s fand am 25. März zur Feier des Frühlingsanfangs im Bildungslabor von Coach e.V. statt. Die Veranstaltung beinhaltete heilungsfokussierte Workshops rund um die Themen „Mind, Body & Soul“. Das gesamte Projekt wurde von Schwarzen Menschen für Schwarze Menschen im Safer Space geplant und durchgeführt. Dabei wurde unter anderem Schwarze deutsche Professionalität in den Vordergrund gestellt.

BODY Workshop – Glenn Amartey, Phytokraft

Wie kann ich noch besser auf meinen Körper achten?
Tipps und Tricks für einen achtsamen Umgang mit unserer Gesundheit im Alltag. Glenn hat uns in diesem Workshop unter anderem gezeigt, wie wir Algen für unser körperliches Wohlbefinden nutzen und zubereiten können.

MIND Workshop – Yannick Jijongo, Black Momentum
Wie kann ich Ziele und Strategien definieren, die zu meinem persönlichen Lebensstil passen? Mit Hilfe der japanischen Ikigai-Methode gingen wir in die Selbstreflexion und nahmen uns Zeit, individuelle Leidenschaften zu skizzieren und in ein nachhaltiges Lebenssystem einzubetten.

SOUL Workshop – Safiya Yon, Al-Niya
Wie kann ich bewusster mit meinen Fähigkeiten umgehen? Unsere Energie, physisch und psychisch, ist die wichtigste Ressource, auf die wir unsere private und berufliche Existenz gründen. Dieser Lebensmotor ist jedoch keine Maschine, wie es die Leistungsgesellschaft oft suggeriert, sondern wirkt in Zyklen. Gemeinsam haben wir erarbeitet, was diese Energiekreisläufe ausmacht und wie sie besonders kraftvoll genutzt werden können.

Adili
Das Projekt richtet sich an Women of Colour. Im Rahmen von persönlichen Treffen wird über Themen wie die Rolle der Identität im Berufsleben, Weiterentwicklung und den (strukturellen) Zugang zu Mentoring-Angeboten. Hierzu werden auch Expert:innen eingeladen. Ziel ist die Professionalisierung des Netzwerkes und die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe. Dabei kommen die Frauen* in Austausch und können sich gegenseitig von ihren Erfahrungen berichten und sich besträken. Ein erstes Treffen fand am 01. April statt.

Lukopane Namibia Kulturverein
Namibia hat eine lange und blutige Geschichte der Apartheid und des Kolonialismus durch die südafrikanische und deutsche Regierung erfahren müssen. In Deutschland fehlt noch das historische Bewusstsein über die Kolonialzeit und die Auswirkungen dieser auf die Gegenwart. Im Rahmen des Projektes, rund um den Unabhängigkeitstag Namibias, wurde der namibischen Community eine Plattform geboten, ihre Erfahrungen, ihre Kultur, ihre Bedürfnisse und ihre Hoffnungen auszudrücken und miteinander zu teilen. Neben der dreitägigen Konferenz wurde auch eine Führung im Rautenstrauch-Joest-Museum initiiert, da hier auch Kunstwerke aus Namibia aufbewahrt werden. 

Teranga
Das Teranga Kollektiv hat in der Kolbhalle eine viertägige Veranstaltung mit Podiumsdiskussionen, Workshops und Live-Musik organisiert. Zudem konnte die Ausstellung „Aufbau und Erschütterung“ besucht werden, auf der diverse Künstler*innen ihre Werke präsentierten.

Angebotene Workshops waren z.B.:
– Ebru Art Workshop
– Kinderworkshop/ Betreuung mit Emma und Anna-Zoe
– DJ Workshop mit Foudjo und Leonel
– Kunstempowerment Workshop
– „Sandmeditation“ mit Zeynep
– Nähworkshop mit Wilma

Musikalisch begleitet wurde das Event von diversen Artists, zusammen kamen hierbei 11 Live Acts und 7 DJs mit unterschiedlichsten Genres.

Am Sonntag gab es eine abschließende Podiumsdiskussion (Bild) zum Thema „Erdbeben in der Türkei, Syrien und Kurdistan: Kritik am Bau und Auswirkungen vor Ort und in Deutschland“ unter Moderation von Fatma Tuna mit den Gäst*innen Anil Erbaş, Rami, Oktay Demirel und Hasan Celebi.